Politischer Stil: Schauriger Schlussakkord
Donald Trumps letzte Tage im Amt sind ein einziges Fiasko. Ein Blick in die Geschichte von Nero bis Kaiser Wilhelm II. zeigt: Unschöne Abgänge sind keine Seltenheit.
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Donald Trumps letzte Tage im Amt sind ein einziges Fiasko. Ein Blick in die Geschichte von Nero bis Kaiser Wilhelm II. zeigt: Unschöne Abgänge sind keine Seltenheit.
Der Twitter-Präsident war das Beste, was Zeitungen wie der “New York Times” und “Washington Post” passieren konnte: Sie steigerten ihre digitalen Umsätze erheblich. Wie die Trump-Jahre den klassischen Medien zu einem Aufschwung verhalfen.
Der scheidende Präsident verbringt offenbar von allen verlassen einsame letzte Tage im Weißen Haus. Selbst mit seinem persönlichen Anwalt Giuliani hat Trump gebrochen.
Kaum ein Land vergöttert sich selbst so wie die USA. Der Sturm auf das Kapitol zeigt, wie falsch das ist. Diese Überheblichkeit ist ignorant – und lähmt einen Staat, der Reformen dringend nötig hat.
Macaulay Culkin freut sich über eine herausgeschnittene Filmszene, Sabrina Setlur freut sich über einen neuen Begleiter, und Ulrike Frank freut sich über ihren ersten Filmkuss seit Monaten.
Obwohl ein Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump auf den ersten Blick unumgänglich ist, spricht auch einiges dagegen. Das Land muss endlich zusammenkommen und heilen, mahnt Joe Biden.
Trump müsse für sein Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden, argumentieren die Demokraten. Ein Amtsenthebungsverfahren heize die Stimmung weiter an, sagen einige Republikaner – während andere gegen den Präsidenten stimmen.
Es ist eine historische Entscheidung: Die US-Abgeordneten stimmen mehrheitlich für ein erneutes Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Trump. Die Entscheidung fällt nun im Senat. Die Frage ist nur: wann?
Dick Cheney war als Minister und Vizepräsident der republikanische Hardliner und auch seine Tochter Liz sitzt heute im Kongress. Nun stellen sich beide gegen Trump. Warum das für die Abgeordnete problematisch werden könnte.
Trump sei nun zwar bei Twitter gesperrt, doch die Schäden bleiben, kommentiert SZ-Autor Stefan Kornelius. Denn das System der politischen Meinungs- und Willensbildung sei zutiefst gestört, vielleicht sogar kaputt.